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Lebst du in der Energie der Liebe oder der Angst?

  • von Marion Monika Kaiser
  • 11 Juni, 2019

Auf dem Weg zu wahrer Liebe kommst du an deiner Angst nicht vorbei!

Kennst du das Gefühl der Angst? Ich meine damit nicht den lebenswichtigen Schutzmechanismus, sondern ich rede von einer Form der Angst, die dich blockiert, dich in deiner Lebensenergie dimmt, dich alles verlieren oder auch alles zerstören lässt, was die lichtvolle Seite der Liebe dir anbietet. Wenn das Leben nur noch von der Angst bestimmt wird, beispielsweise etwas oder jemanden zu verlieren, zu versagen, etwas falsch zu machen usw., dient sie nicht mehr deinem Schutz, sondern sie wird psychisch und auch physisch zum Problem, was bis zur Krankheit führen kann.

Liebe und Angst sind im psychologischen Sinne zwei Grund-Gefühle, aus denen sich alle anderen Gefühle ableiten lassen. Auf spiritueller Ebene sind Liebe und Angst die zwei Grund-Energien: Liebe bildet dabei die lichtvolle und Angst die dunkle Seite. Wir leben in einer dualen Welt und sehr vereinfacht gesagt, kann man alles, was der Liebe dient, sie stärker und größer macht - wie Freude, Vertrauen, Glücklichsein, Mitgefühl - auf die lichtvolle Seite stellen und alles, was der Angst dient, diese wiederum stärker und größer macht - wie Ärger, Misstrauen, Wut, Enttäuschung - auf die dunkle Seite.

Nun ist es nicht sinnvoll einfach alles abzulehnen oder aus deinem Leben zu verbannen, was dir Angst macht oder sich nicht gut anfühlt. Es gilt vielmehr zu erkennen, dass und warum dir etwas Angst macht und das aufzuarbeiten. Gerade der Weg durch die Angst führt dich ja in die (Selbst-)Liebe. Ich möchte das gerne anhand von einem Geistigen Gesetz erklären:

„Energie folgt der Aufmerksamkeit“.

Dieses Gesetz wird m. E. von vielen Menschen missverstanden. Stelle dir beispielsweise deinen Nachbarn vor,  wie er im Fernsehen einen Bericht  über die Umweltverschmutzung auf unserem Planeten anschaut. Dies macht ihn emotional stark betroffen, vielleicht kommt Wut in ihm auf, Traurigkeit oder gar Zukunftsangst. Nun kennt er dieses Geistige Gesetz „Energie folgt der Aufmerksamkeit“ und er schaltet den Fernseher ab und verbannt die Informationen mit samt seiner Gefühle sozusagen aus seinem Wohnzimmer. Er glaubt sich selbst damit zu schützen und meint auch, dem Thema damit die Energie zu entziehen.

Doch das stimmt so nicht. Es geht bei diesem Gesetz nicht um das Wort „Aufmerksamkeit“ sondern um das Wort „Energie“. Also, WELCHE Energie ich durch meine Aufmerksamkeit zu einer Person oder Situation schicke ist entscheidend. Wenn mich ein Fernsehbericht sehr wütend macht ist es natürlich besser, wenn ich zunächst das Fernsehprogramm ausschalte, das diese Emotion in mir weckt. Damit sorge ich erst einmal dafür, dass keine weiteren negativen Emotionen meinen Organismus fluten. Die Umweltverschmutzung ist aber immer noch vorhanden. Sie verschwindet ja nicht einfach, nur weil ich nicht mehr hinschaue. Je nach dem, ob ich mich dem Thema Umweltverschmutzung aus der Energie der Liebe oder der Angst nähere, finde ich andere Lösungsansätze.

Ich glaube 1980 entstand das erste Videospiel namens Packman. Ein gelbes Gesicht mit offenem Mund hat alles gefressen, was auf seinem Weg lag. Je mehr es erwischt hat, desto besser. Stell dir vor, dieser Packman ist die Seite der Liebe. Je mehr Liebe du ihm gibst, desto stärker und größer wird er. Und dann ist da ein Monster, das ernährt sich von der Energie der Angst. Je mehr Angst du ihm zuführst, desto stärker machst du auch dieses Monster. Entscheide also weise, welcher Seite du welche Energie schenkst.

Die Angst will gesehen werden

Das funktioniert nun in allen Lebensbereichen so. Ob in der partnerschaftlichen Liebe, in der Politik, bei allgemeinen Lebensthemen. Immer dann, wenn du mit einer Sache oder einem Menschen konfrontiert wirst, der dich in negative Gefühle - eben auch Angst - schickt, solltest du sie niemals einfach verdrängen wie in dem Fernsehbeispiel. Fragen, die du dir stellen kannst sind: Warum fühle ich Angst? Was hat sie mit mir zu tun? Woher kommt diese Angst oder woher kenne ich sie? Was hat sie tatsächlich mit der Situation oder dem Menschen zu tun, den ich gerade vor mir habe? Wichtig ist, dass du DEINE Gefühle erst einmal für dich selbst anschaust, bevor du Energie in eine Sache im Außen fließen lässt. Denn sonst transportierst du genau diese negativen Gefühle in diese Situation oder zu diesem Menschen. Erst wenn du emotional selbst wieder auf neutralem Boden stehst, macht es Sinn zu agieren.

Die Angst und deine Vergangenheit

Nun bilden sich Ängste häufig aus entsprechend negativen Erfahrungen und unser System will natürlich alles von uns abwenden, was uns erneut schaden könnte. Dennoch macht es Sinn die Angst immer wieder zu hinterfragen beispielsweise dann, wenn du dich bei neuen Menschen und Situationen so verhältst, als wären es die alten Menschen und Situationen, mit denen du Schmerz und Verletzung erlebt hast. Stell dir einmal vor, du arbeitest in einem Kindergarten und der kleine vierjährige Maxi sagt dir, dass er mit der Susi nicht spielen mag, weil er Angst vor ihr hat. Und du fragst ihn, warum das so ist, ob ihm die Susi etwas getan habe. Der kleine Maxi antwortet dir darauf: „Nein, die Susi war immer sehr nett zu mir aber die Babsi aus der anderen Kindergruppe schubst mich immer.“ Wärest du über diese Erklärung nicht sehr erstaunt? Würdest du dem kleinen Maxi nicht erklären, dass er doch nicht von dem Verhalten von Babsi auf das Verhalten von Susi schließen könne?

Genau das tun wir Erwachsenen aber tagtäglich in privaten und beruflichen Beziehungen. Wir schauen unser Gegenüber durch den Filter unserer Erfahrungen an. Und nochmal: Das ist eine natürliche Schutzfunktion unseres Organismus, um uns vor Schaden zu bewahren. Wenn du der Boss bist über dein System und du eine gelingende liebevolle Partnerschaft eingehen möchtest, dann wirst du prüfen, ob dein Organismus in diesem Fall Recht hat oder nicht. Du wirst vorsichtig Schritt für Schritt auf den anderen zugehen und sein Verhalten dir gegenüber anschauen. Je sicherer du wirst, umso mehr wirst du dich im Gegenzug Schritt für Schritt öffnen. Wichtig dabei ist, dass du Vertrauen in dich selbst hast und in der Selbstliebe bist. Du darfst wissen, dass du jede neuerliche Ent-Täuschung (also das Ende einer Täuschung) überleben würdest und, dass jedes "sich einem neuen Menschen gegenüber Annähern" ein notwendiges Vorgehen ist, um überhaupt eine Chance auf eine liebevolle Partnerschaft zu haben.

Ich erlebe immer wieder Menschen, die anderen gegenüber extrem ängstlich und misstrauisch sind. Letztlich fehlt es ihnen aber an Vertrauen in sich selbst. In die Fähigkeit nämlich, dass sie selbst 

  • es beurteilen können, ob jemand oder etwas gut für sie ist oder
  • sie in jedem Fall in der Lage wären, sich selbst zu schützen oder
  • eine Situation tatsächlich zu überleben, wenn sie sich nicht so entwickeln würde, wie sie es gerne gehabt hätten.

Menschen, die kein Vertrauen haben, können nicht wirklich lieben. Sie lieben weder sich selbst noch andere. Das Thema Kontrolle und Macht steht hier oftmals im Vordergrund und beides hat nichts mit Liebe zu tun. Situationen und Menschen müssen kontrolliert werden, damit ich sicher sein kann, dass ich die Lage im Griff habe, dass mich keiner mehr verletzt oder Dinge tut, die ich nicht will. Weder Kontrolle noch Macht sind Mittel zu wahrer Liebe. Denn sie verhindern Freiheit und natürliche Entwicklung. Diese Freiheit bildet jedoch die Grundlage für wahre Liebe. Wenn sich zwei Menschen aus freien Stücken füreinander entscheiden dann mit dem vollen Bewusstsein,

  • dass es klappen kann oder nicht,
  • dass man verletzt werden kann, wenn man sich öffnet,
  • es aber auch nicht zu einer liebevollen Partnerschaft kommen wird, wenn man sich nicht öffnet.

Angst und Manipulation

Ein weiterer Aspekt beim Thema Angst ist, manipulierbar zu sein. Wenn du Angst hast, etwas oder jemanden zu verlieren, bist du in Gefahr manipuliert zu werden. Mit Ängsten wird Politik gemacht und Werbung und auch Partnerschaften gelebt. Das ist alles kein Problem, solange du genau hinschaust, durch den Filter der Angst hindurch und siehst, was wirklich Realität ist. Dient das, was hier angeboten wird, wirklich dir oder dient es nur dem Anbieter? Benutzt er deine Ängste, um dich in eine bestimmte Richtung zu lenken, oder geht es ihm wirklich um dein Wohl.

Was auch immer der Grund ist, warum wir Ängste haben. Sobald sie unser Leben bestimmen, sollten wir etwas tun. Sie wegzuschieben bedeutet, sie ins Reich der Schatten zu verbannen. Nur dieses Reich der Schatten öffnet seine Tore erfahrungsgemäß dann, wenn wir es am wenigsten brauchen können.

Wie kannst du nun mit deinen Ängsten umgehen?

Nimm zunächst einmal deine Angst wahr und gib ihr einen Platz in deinem Leben. Das kannst du dir tatsächlich so vorstellen, dass du die Angst wie eine Person behandelst, der du einen Stuhl anbietest. Du lässt sie zu Wort kommen. Sie darf dir alles sagen, was sie zu sagen hat. Alle Befürchtungen und Zweifel, die rational gesehen vielleicht sogar ihre Berechtigung haben. Wenn die Angst alles gesagt hat, dann bedanke dich bei ihr und schaue dir ihre Aussagen genau an. Da du der Boss bist entscheidest du, ob du deiner Angst Folge leisten willst oder nicht. Wenn tief in dir etwas „nein“ zur Angst sagt, dann folge deinem inneren Pfad der Liebe und des Vertrauens. Wenn du jedoch merkst, dass die Angst dir hier ein wichtiges, bisher noch nicht beachtetes Schattenthema zeigt, dann bearbeite es - wenn du kannst allein oder du nimmst dir professionelle Hilfe dazu. Wichtig ist: Es geht nur mit der Angst nie gegen sie. Sobald du gegen sie agierst, fütterst du wieder das kleine Monster und lässt es wachsen.

Liebe ist der Weg

um Partnerschaften eingehen zu können und zu erhalten, ganz egal ob es Liebesbeziehungen sind, berufliche Partnerschaften oder Beziehungen zu Freunden, Kollegen, Kindern usw. Verzeihen ist dabei EIN Weg der Liebe. Es geht nicht darum, das Fehlverhalten eines anderen gut zu heißen. Wenn du jedoch weist, dass wir Menschen uns gegenseitige Lernpartner sind, kannst du Fehlverhalten, wie immer es aussehen mag, auf einer spirituellen Ebene vielleicht verzeihen. Verstehe bitte: Verzeihen negiert nicht schlimme Handlungen aber es befreit dich vom Drama der Vergangenheit und macht dich frei für neue Menschen und neue Situationen. Bleibst du in der negativen Energie wie Wut, Hass, Rache und Angst auf eine bestimmte Person oder Situation stecken, bindest du dich genau an die Person oder Situation, die dich verletzt hat. In der Folge verletzt du damit nur dich selbst.

Das ist den meisten Menschen so garnicht bewusst. Wenn du dich beispielsweise ärgerst, schadest du niemand anderem, außer dir selbst, und das könnte man sogar in deinem Blut nachweisen. Deine Gefühle gehören zu dir, ob es Liebe ist oder Angst, ob Freude oder Wut. Ganz egal, wer oder was etwas in dir auslöst: Wenn du etwas fühlst, bist du für dieses Gefühl verantwortlich und du trägst die Folgen dieses Fühlens. Vielleicht hilft dir dieses Wissen dabei, ungesunde Partnerschaften oder Situationen aus dir und deinem höheren Bewusstsein heraus zu heilen oder in Frieden loszulassen.

Fazit

Liebe wird dir helfen, die Themen anzunehmen und zu erlösen, von denen du jeden Tag auf allen Ebenen deines Seins herausgefordert wirst. Nur wenn du in der Liebe bleiben kannst, auch wenn etwas nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, dann fütterst du die Seite, die du letztlich in deinem Leben haben möchtest. Die Energie der Liebe wird nach und nach die schmerzvollen Erinnerungen auslöschen und immer mehr dein Leben erfüllen.

 

 

Haftungsausschluss

Bitte beachte, dass alle meine Beiträge meine persönliche Meinung und Erfahrung von mehr als 30 Jahren in der psychologischen und spirituellen Beratung wiedergeben. Ich reiche sie hier nach bestem Wissen und Gewissen an dich weiter. Dennoch übernehme ich keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwendung der Angaben aus meinen Beiträgen entstehen. Meine Informationen richten sich an interessierte Personen und sind zu deren persönlichen spirituellen Entwicklung gedacht. Sie haben nicht das Ziel ärztliche oder therapeutische Hilfe zu ersetzen.

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von Marion Monika Kaiser 28 Juni, 2019

Kennst du das?

  • Du ärgerst dich über andere, die sich einfach nehmen, was sie möchten, während du dir das nicht erlaubst.
  • Du bist den ganzen Tag nur am funktionieren und setzt dich für Familie und Freunde ein. Doch wenn DU einmal etwas brauchst, ist keiner für dich da.
  • Du bist traurig darüber, dass dir dein Gegenüber nicht die Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lässt, die du ihm entgegenbringst.
  • Wenn dein Partner oder deine Partnerin sich Zeit für sich selbst nimmt und alleine unterwegs ist, fühlst du dich zur Seite gestellt und nicht geliebt.  
 

Diese Liste könnte ich jetzt noch lange so weiterführen mit all dem, was wir Menschen vermissen und uns so sehr von anderen wünschen. Die Sehnsucht ist groß und die Hoffnung flammt immer wieder auf, dass doch noch jemand kommen möge, der uns das gibt, was wir scheinbar nie freiwillig von anderen erhalten. Doch genau hier liegt die Krux. Denn was wir uns von anderen wünschen, dürfen wir uns zunächst einmal selbst erfüllen. Auch wenn dies sehr unverständlich klingen mag: Erst wenn wir selbst für unsere Bedürfnisse sorgen können beginnt eine Magie zu wirken, die uns mit all dem großzügig versorgt, was wir vom Außen bisher nicht bekommen haben.

Vielleicht glaubtest du bisher in deiner Bedürftigkeit, du hättest es nicht verdient, dass andere dir etwas geben. Oder du hast es an deinem Wert festgemacht und denkst, du seist zu klein, zu dumm, zu unfähig oder was auch immer dir dein innerer Kritiker einzureden versucht. Doch nichts davon ist wahr!

Dein Inneres Kind

Mach dir bitte bewusst, dass du einen Persönlichkeitsanteil in dir trägst, den man dein "Inneres Kind" nennt. Dieses Innere Kind steht für all deine Bedürfnisse und Sehnsüchte, die in deiner Kindheit frustriert wurden und unerfüllt blieben. Es ist dieser unbewusste Teil in dir, der heute noch oft vergeblich versucht das zu bekommen, was Mama und Papa ihm einst nicht geben konnten.

An dieser Stelle möchte ich gleich einfügen, dass die meisten Eltern geben was sie können. Nur ist das manchmal vielleicht nicht das, was wir als Kind gebraucht hätten, um uns geliebt und emotional versorgt zu fühlen. Denn auch in unseren Eltern stecken Innere Kinder, die häufig noch bedürftig sind. Das verdeutlicht ja schon das Dilemma: Wie soll jemand etwas geben, was er selbst nicht bekommen hat?

Also, du trägst dieses Innere Kind in dir, das in der Kindheit nicht bekommen hat, was es gebraucht hätte, um sich glücklich, sicher, geborgen, anerkannt und geliebt zu fühlen. Doch das ist dir in dieser Form vielleicht garnicht immer bewusst. Du merkst jedoch, wenn beispielsweise dein Partner dich nicht wertschätzend behandelt, oder eine Freundin dir im Gespräch immer wieder ins Wort fällt oder dein Chef kein Verständnis für deinen Wunsch hat vor 20 Uhr das Büro zu verlassen. Das nimmst du alles wahr, das ärgert, das kränkt und verletzt dich immens. Du schiebst vielleicht sogar die Schuld an deinen schlechten Gefühlen auf das Verhalten der anderen. Doch diese Menschen zeigen dir nur, dass etwas in dir noch nicht in Frieden ist.

Hilfe bietet "selbstgemachte Nachbeelterung"

Was wir hier verstehen dürfen ist, dass dieses Innere Kind es ist, das sich nicht wertgeschätzt, missachtet oder nicht verstanden fühlt. Unser gesamtes Wohlbefinden und unser Selbstwert als Erwachsener können jedoch davon beeinflusst werden, wenn uns dies nicht bewusst ist und wir noch nicht wissen, wie wir damit umgehen können. Die gute Nachricht ist, dass wir hier mit einer Form von "selbstgemachter Nachbeelterung“ Schritt für Schritt einiges bewirken können. Damit meine ich, sich heute als Erwachsener das zu geben, was unsere Eltern uns in der Kindheit nicht geben konnten, also beispielsweise die Liebe, Fürsorge und Geborgenheit, die wir uns gewünscht hätten. Wir können uns fast alles selbst geben und wenn wir das tun, kommen wir mehr und mehr aus der alten Unterversorgung heraus. Eine ganz neue Fülle der Möglichkeiten eröffnet sich uns, über die wir die Macht haben, weil wir uns selbst geben, was wir brauchen und unabhängig von anderen handeln. Diese alte Abhängigkeit vom Außen verschwindet dann und auch das ständige „haben wollen“. Wir können uns damit eine ganz neue Beziehung zu uns selbst aufbauen.

Und - Wir können auch die Beziehungen zu anderen verbessern. Denn wenn wir in der Selbstliebe, Selbstachtung und im Selbstwert sind werden uns Menschen begegnen, die uns genau das entgegenbringen. Solange wir bedürftig sind, werden Menschen in unser Leben treten, die bedürftig sind. Sind beide Partner bedürftig, treffen streng genommen die bedürftigen Inneren Kinder aufeinander und es bekommt keiner, was er wirklich braucht. Wenn wir aus Mangel heraus geben, erwarten wir vom anderen eigentlich, dass er uns etwas zurück gibt. Tut er das nicht, werden wir mit unserem Mangel konfrontiert und das Drama verstärkt sich jedesmal erneut. Nur Menschen, die voll in ihrer Kraft stehen, die sich die eigenen Batterien selbst aufladen können, sind in der Lage gesunde Beziehungen zu führen und aus einer Haltung der Fülle heraus zu handeln.

Die Bedürftigkeit auflösen

Wenn du also dein Inneres Kindes nähren möchtest, bedeutet das zunächst einmal, sich all der Bedürfnisse und Sehnsüchte bewusst zu werden, die du mit dir herumträgst. Nimm dir Zeit für dich, um all dies zu erspüren. Vielleicht umgibst du dich gedanklich mit deinen Engeln oder einem Wesen, an das du glaubst, damit du dich in diesem Prozess wohl behütet fühlen kannst.

Anschließend darfst du überlegen:

  • Welche deiner Bedürfnisse sind dir besonders wichtig und dulden keinen Aufschub mehr?
  • Was kannst du dir selbst erfüllen? Du wirst überrascht sein, wie viel das ist!
  • Was kannst du tun, damit dir die Bedürfniserfüllung so richtig Spaß bereitet?
  • Wie kannst du regelmäßig deine Batterien wieder aufladen?
  • Wie und durch welches Handeln gibst du dir selbst Wert?
  • usw.

Nimm dir eine Auszeit, um dir in Bezug auf deine Bedürfnisse diese und weitere Fragen zu stellen. Du kannst eine ganze Menge tun, um dich selbst aus deiner Bedürftigkeit herauszuführen. Wichtig ist dabei, dass du eine geduldige Mutter oder ein geduldiger Vater für dein Inneres Kind bist, dass du sanft vorgehst und es nicht überforderst. Das sind ja für dein Inneres Kind ganz neue Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen, die es erst langsam lernen darf. Solltest du dir für diesen Lernprozess professionelle Begleitung wünschen, dann empfehle ich, dir entweder ein Coaching bei mir oder einem anderen Berater zu gönnen, der sich mit der Thematik auskennt.

Wenn du erst einmal sanft die Türe zu diesem Thema öffnen möchtest und lieber in einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter lernst, dann besuche auch gerne mein Seminar: „Geh spielen mit deinem Inneren Kind!“ Hier erfährst du, wie sehr dein persönliches Wohlbefinden mit dem Wohlbefinden deines Inneren Kindes korrespondiert. Du wirst lernen, regelmäßig mit deinem Inneren Kind zu kommunizieren und ihm einen Raum zu geben, in dem es seine Bedürfnisse erfüllt bekommt. So kann eine wunderbare Heilung seinen Anfang nehmen. Du holst dir damit Glücklichsein und tiefes Wohlfühlen in dein Leben zurück. Zudem wird dieses "die eigenen Bedürfnisse spüren und sich selbst erfüllen" deine Selbstliebe, dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein enorm steigern. Lass dir zeigen, wie liebevoll dieser Prozess sein kann.

Ich freue mich auf dich!

 

Haftungsausschluss

Bitte beachte, dass alle meine Beiträge meine persönliche Meinung und Erfahrung von mehr als 30 Jahren in der psychologischen und spirituellen Beratung wiedergeben. Ich reiche sie hier nach bestem Wissen und Gewissen an dich weiter. Dennoch übernehme ich keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwendung der Angaben aus meinen Beiträgen entstehen. Meine Informationen richten sich an interessierte Personen und sind zu deren persönlichen spirituellen Entwicklung gedacht. Sie haben nicht das Ziel ärztliche oder therapeutische Hilfe zu ersetzen.

von Marion Monika Kaiser 30 Mai, 2019
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