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Seminar-Beitrag: Geh spielen mit deinem Inneren Kind!

  • von Marion Monika Kaiser
  • 28 Juni, 2019

Wie kannst du dein Inneres Kind nähren?

Kennst du das?

  • Du ärgerst dich über andere, die sich einfach nehmen, was sie möchten, während du dir das nicht erlaubst.
  • Du bist den ganzen Tag nur am funktionieren und setzt dich für Familie und Freunde ein. Doch wenn DU einmal etwas brauchst, ist keiner für dich da.
  • Du bist traurig darüber, dass dir dein Gegenüber nicht die Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lässt, die du ihm entgegenbringst.
  • Wenn dein Partner oder deine Partnerin sich Zeit für sich selbst nimmt und alleine unterwegs ist, fühlst du dich zur Seite gestellt und nicht geliebt.  
 

Diese Liste könnte ich jetzt noch lange so weiterführen mit all dem, was wir Menschen vermissen und uns so sehr von anderen wünschen. Die Sehnsucht ist groß und die Hoffnung flammt immer wieder auf, dass doch noch jemand kommen möge, der uns das gibt, was wir scheinbar nie freiwillig von anderen erhalten. Doch genau hier liegt die Krux. Denn was wir uns von anderen wünschen, dürfen wir uns zunächst einmal selbst erfüllen. Auch wenn dies sehr unverständlich klingen mag: Erst wenn wir selbst für unsere Bedürfnisse sorgen können beginnt eine Magie zu wirken, die uns mit all dem großzügig versorgt, was wir vom Außen bisher nicht bekommen haben.

Vielleicht glaubtest du bisher in deiner Bedürftigkeit, du hättest es nicht verdient, dass andere dir etwas geben. Oder du hast es an deinem Wert festgemacht und denkst, du seist zu klein, zu dumm, zu unfähig oder was auch immer dir dein innerer Kritiker einzureden versucht. Doch nichts davon ist wahr!

Dein Inneres Kind

Mach dir bitte bewusst, dass du einen Persönlichkeitsanteil in dir trägst, den man dein "Inneres Kind" nennt. Dieses Innere Kind steht für all deine Bedürfnisse und Sehnsüchte, die in deiner Kindheit frustriert wurden und unerfüllt blieben. Es ist dieser unbewusste Teil in dir, der heute noch oft vergeblich versucht das zu bekommen, was Mama und Papa ihm einst nicht geben konnten.

An dieser Stelle möchte ich gleich einfügen, dass die meisten Eltern geben was sie können. Nur ist das manchmal vielleicht nicht das, was wir als Kind gebraucht hätten, um uns geliebt und emotional versorgt zu fühlen. Denn auch in unseren Eltern stecken Innere Kinder, die häufig noch bedürftig sind. Das verdeutlicht ja schon das Dilemma: Wie soll jemand etwas geben, was er selbst nicht bekommen hat?

Also, du trägst dieses Innere Kind in dir, das in der Kindheit nicht bekommen hat, was es gebraucht hätte, um sich glücklich, sicher, geborgen, anerkannt und geliebt zu fühlen. Doch das ist dir in dieser Form vielleicht garnicht immer bewusst. Du merkst jedoch, wenn beispielsweise dein Partner dich nicht wertschätzend behandelt, oder eine Freundin dir im Gespräch immer wieder ins Wort fällt oder dein Chef kein Verständnis für deinen Wunsch hat vor 20 Uhr das Büro zu verlassen. Das nimmst du alles wahr, das ärgert, das kränkt und verletzt dich immens. Du schiebst vielleicht sogar die Schuld an deinen schlechten Gefühlen auf das Verhalten der anderen. Doch diese Menschen zeigen dir nur, dass etwas in dir noch nicht in Frieden ist.

Hilfe bietet "selbstgemachte Nachbeelterung"

Was wir hier verstehen dürfen ist, dass dieses Innere Kind es ist, das sich nicht wertgeschätzt, missachtet oder nicht verstanden fühlt. Unser gesamtes Wohlbefinden und unser Selbstwert als Erwachsener können jedoch davon beeinflusst werden, wenn uns dies nicht bewusst ist und wir noch nicht wissen, wie wir damit umgehen können. Die gute Nachricht ist, dass wir hier mit einer Form von "selbstgemachter Nachbeelterung“ Schritt für Schritt einiges bewirken können. Damit meine ich, sich heute als Erwachsener das zu geben, was unsere Eltern uns in der Kindheit nicht geben konnten, also beispielsweise die Liebe, Fürsorge und Geborgenheit, die wir uns gewünscht hätten. Wir können uns fast alles selbst geben und wenn wir das tun, kommen wir mehr und mehr aus der alten Unterversorgung heraus. Eine ganz neue Fülle der Möglichkeiten eröffnet sich uns, über die wir die Macht haben, weil wir uns selbst geben, was wir brauchen und unabhängig von anderen handeln. Diese alte Abhängigkeit vom Außen verschwindet dann und auch das ständige „haben wollen“. Wir können uns damit eine ganz neue Beziehung zu uns selbst aufbauen.

Und - Wir können auch die Beziehungen zu anderen verbessern. Denn wenn wir in der Selbstliebe, Selbstachtung und im Selbstwert sind werden uns Menschen begegnen, die uns genau das entgegenbringen. Solange wir bedürftig sind, werden Menschen in unser Leben treten, die bedürftig sind. Sind beide Partner bedürftig, treffen streng genommen die bedürftigen Inneren Kinder aufeinander und es bekommt keiner, was er wirklich braucht. Wenn wir aus Mangel heraus geben, erwarten wir vom anderen eigentlich, dass er uns etwas zurück gibt. Tut er das nicht, werden wir mit unserem Mangel konfrontiert und das Drama verstärkt sich jedesmal erneut. Nur Menschen, die voll in ihrer Kraft stehen, die sich die eigenen Batterien selbst aufladen können, sind in der Lage gesunde Beziehungen zu führen und aus einer Haltung der Fülle heraus zu handeln.

Die Bedürftigkeit auflösen

Wenn du also dein Inneres Kindes nähren möchtest, bedeutet das zunächst einmal, sich all der Bedürfnisse und Sehnsüchte bewusst zu werden, die du mit dir herumträgst. Nimm dir Zeit für dich, um all dies zu erspüren. Vielleicht umgibst du dich gedanklich mit deinen Engeln oder einem Wesen, an das du glaubst, damit du dich in diesem Prozess wohl behütet fühlen kannst.

Anschließend darfst du überlegen:

  • Welche deiner Bedürfnisse sind dir besonders wichtig und dulden keinen Aufschub mehr?
  • Was kannst du dir selbst erfüllen? Du wirst überrascht sein, wie viel das ist!
  • Was kannst du tun, damit dir die Bedürfniserfüllung so richtig Spaß bereitet?
  • Wie kannst du regelmäßig deine Batterien wieder aufladen?
  • Wie und durch welches Handeln gibst du dir selbst Wert?
  • usw.

Nimm dir eine Auszeit, um dir in Bezug auf deine Bedürfnisse diese und weitere Fragen zu stellen. Du kannst eine ganze Menge tun, um dich selbst aus deiner Bedürftigkeit herauszuführen. Wichtig ist dabei, dass du eine geduldige Mutter oder ein geduldiger Vater für dein Inneres Kind bist, dass du sanft vorgehst und es nicht überforderst. Das sind ja für dein Inneres Kind ganz neue Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen, die es erst langsam lernen darf. Solltest du dir für diesen Lernprozess professionelle Begleitung wünschen, dann empfehle ich, dir entweder ein Coaching bei mir oder einem anderen Berater zu gönnen, der sich mit der Thematik auskennt.

Wenn du erst einmal sanft die Türe zu diesem Thema öffnen möchtest und lieber in einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter lernst, dann besuche auch gerne mein Seminar: „Geh spielen mit deinem Inneren Kind!“ Hier erfährst du, wie sehr dein persönliches Wohlbefinden mit dem Wohlbefinden deines Inneren Kindes korrespondiert. Du wirst lernen, regelmäßig mit deinem Inneren Kind zu kommunizieren und ihm einen Raum zu geben, in dem es seine Bedürfnisse erfüllt bekommt. So kann eine wunderbare Heilung seinen Anfang nehmen. Du holst dir damit Glücklichsein und tiefes Wohlfühlen in dein Leben zurück. Zudem wird dieses "die eigenen Bedürfnisse spüren und sich selbst erfüllen" deine Selbstliebe, dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein enorm steigern. Lass dir zeigen, wie liebevoll dieser Prozess sein kann.

Ich freue mich auf dich!

 

Haftungsausschluss

Bitte beachte, dass alle meine Beiträge meine persönliche Meinung und Erfahrung von mehr als 30 Jahren in der psychologischen und spirituellen Beratung wiedergeben. Ich reiche sie hier nach bestem Wissen und Gewissen an dich weiter. Dennoch übernehme ich keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwendung der Angaben aus meinen Beiträgen entstehen. Meine Informationen richten sich an interessierte Personen und sind zu deren persönlichen spirituellen Entwicklung gedacht. Sie haben nicht das Ziel ärztliche oder therapeutische Hilfe zu ersetzen.

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